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Ich habe ja vor einiger Zeit mal geschrieben, dass ich meinen Blog-Bereich (und jaaa, die Webseite auch…) öfters mal updaten möchte. Gut, das hat noch nicht ganz so gut geklappt, aber ein Grund ist dabei auch der Mangel an adäquaten Themen. Ich möchte einfach nicht das x-te Tutorial bringen, denn davon gibt es wahrlich genug „Kollegen“ da draußen, die das machen und zumeist auch sehr viel besser, als ich das könnte.

Nun hat sich aber doch etwas ergeben, was ich ganz gut kann: nämlich eine Review zu schreiben (mache ich schon seit Jahren auf diversen Plattformen außerhalb der Fotografie-Thematik).

In konkreten Fall geht es um einen „Erfahrungsbericht“ zu einem eigenen  Fotobuch des Online-Fotodienstes Saal-Digital (www.saal-digital.de), eine Aktion mit der der Anbieter Hobby- bis Profi-Fotografen dazu aufruft, ihr Produkt zu testen und dafür einen Gutschein zur Verfügung stellt.
Gesagt, getan, ich habe mich beworben und durfte an der Aktion teilnehmen, was recht unkompliziert vonstattenging. Auch die Kommunikation (per eMail) funktionierte ganz hervorragend unkompliziert und freundlich, schon mal ein guter Anfang.

 

001_Fotobuch_Saal015_Fotobuch_Saal

Layout

So habe ich also ein Foto-Jahrbuch für meine Tochter gestaltet, was ich im Prinzip jedes Jahr seit ihrer Geburt gemacht habe. Dabei habe ich nie den gleichen Anbieter genutzt und jedes Jahr woanders bestellt. Die ersten Bücher – das hier getestete ist Buch Nr.5 – habe ich noch mit der jeweiligen Software des jeweiligen Anbieters gestaltet, aber irgendwie haben diese Programme alle ihre Vor- und Nachteile und irgendwas hat mich immer immens gestört. So bin ich dann dazu übergegangen meine Bücher mit Adobes InDesign zu gestalten, was faktisch einfach mehr Komfort im layouten bedeutet. Außerdem bietet eigentlich jeder große Online-Anbieter, die Möglichkeit aus InDesign erstellte PDFs direkt für den Druck hochzuladen. So natürlich auch Saal-Digital, der schließlich zu den Premium-Anbietern gehört, was für mich definitiv ein Pluspunkt ist. Saal-Digital bieten auf ihrer Website dann auch nicht nur entsprechende ICC-Profile für das Farbmanagement und den Softproof in Photoshop, Lightroom und Co an, sondern auch Vorlagen (Templates) mit den richtigen Maßen für InDesign. Das erleichtert die Sache mit dem externen Layout auf jeden Fall enorm.

Da ich, wie erwähnt, InDesign nutze um meine Fotobücher zu designen, kann ich logischerweise nichts oder nicht viel zur hauseigenen Design-Software von Saal sagen. Ich gehe aber mal davon aus, das diese zu den besseren Vertretern der Zunft gehört

004_Fotobuch_Saal

Bestellung, Versand und Verpackung

Das Fotobuch ist fertig layoutet und nach den Hilfestellungen auf der Saal-Website als PDF ausgegeben und somit fertig für den Upload. Dazu gibt es dann einen Direkt-Upload Link über die Website bei der man einmal die PDF fürs Cover und einmal die PDF für den Inhalt separat hochladen kann. Das macht durchaus Sinn, denn es gibt auch zwei unterschiedliche InDesign-Vorlagen, schließlich richtet sich das Layout des Covers nach der Seitenanzahl, die das Buch letztendlich hat, denn dadurch wird ja auch die Dicke des Buchrückens beeinflusst.

Der Upload verläuft ohne Probleme. Danach geht es in den letzten Check und siehe da, die Inhaltseiten haben feine weiße Rahmen um die einzelnen Objekte… sehr unschön. Die Frage war nun, warum diese Linien da sind und ob sie dann auch im Druck zu sehen sind. Beim Druck auf dem heimischen Drucker waren sie nicht zu sehen, doch eine kurze Anfrage an den Saal-Digital-Support brachte hervor, dass das ein bekanntes Problem sei bei einigen PDFs und wohl ein Bug innerhalb von InDesign und das die Streifen auch gedruckt werden. Schönerweise lieferte der Support aber auch gleich eine Lösung mit: ich sollte die einzelnen Doppelseiten als JPGs in Indesign ausgeben und dann online einfügen.

Gesagt, getan und mit der richtigen Nummerierung (01,02,03…) wurden die Seiten auch direkt richtig angeordnet. Doof nur, das ich zuvor schon Ewigkeiten mit dem Upload der 500MB großen PDF verbracht hatte und nun von vorne hochladen musste. Aber gut, da kann Saal auch nichts dazu.

Schließlich war der zweite Upload dann auch fertig und ein genauer Check zeigte, dass das Problem tatsächlich behoben war. Also das fertige Buch in den Warenkorb und abzum Checkout. Für das Jahrbuch stehe ichnicht so auf großen SchnickSchnack, deswegen sollte es einen Standard-Hochglanz-Einband und matte Seiten innen haben. Bei 76 Seiten plus Cover macht das bei Saal 55,00 EUR im Format DinA4, was nicht günstig aber durchaus angemessen erscheint – zumal alle Bücher eine so genannte Panorama-Bindung (oft auch als LayFlat-Bindung bezeichnet) aufweisen, dazu aber später mehr. Natürlich gibt es für so ein Fotobuch noch zahlreiche Varianten, gerade hinsichtlich des Einbandes. Diesen kann man noch auf edelste Weise aufmotzen, zum Beispiel mit Ledereinband oder Wattierung. Die finale Hochveredlung bringt dann noch eine äußerst schmucke Geschenkbox, die optional verfügbar ist. Natürlich alles gegen entsprechenden Aufpreis, aber definitiv eine interessante und edle Sache, wenn man sie denn haben mag.

Dann war die Bestellung fertig und abgeschickt. Das war irgendwann am späten Nachmittag. Am nächsten Morgen gab es bereits die Bestätigungs-Email das die Bestellung fertig produziert und mit DHL verschickt wurde. 1-2 Werktage zur Auslieferung hiess es.  Das war donnerstags… Montags kam das Paket dann auch an, obwohl laut Sendungsverfolgung das Paket schon in der Nacht von Freitag auf Samstag im nahegelegenen Verteilerzentrum der DHL angekommen war. Da hat DHL auf jeden Fall mal wieder gepatzt, aber Saal kann da nun wirklich  nichts dafür. Alles aber nicht so schlimm, war ja auch nicht eilig mit der Lieferung. Diese kam dann aber in einer vernünftigen und unbeschädigten Verpackung bei mir an – was auch nicht immer Gang und Gebe beim großen deutschen Paketdienst ist.

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Qualität

Wow,. Wow und nochmals Wow. Saal-Digital hat mich wirklich beeindruckt. Schon der erste Blick auf das Buch war atemberaubend und das obwohl es sich doch „nur“ um eine Standard-Ausführung handelte. Die Haptik des einfachen Covers ist ordentlich, hat etwas von einem echten Fotobuch aus der Buchhandlung und der Druck ist überragend gut. Dieser Eindruck setzt sich auch im Inneren des Buches fort. Die matte Oberfläche die ich bewusst gewählt habe (weil ich matt einfach viel lieber als Hochglanz mag, schon allein weil man da nicht jeden Fettfinger drauf sieht) erzeugt eine sehr edle Optik und reflektiert dabei Lichtquellen nur ganz leicht und diffus, was die Betrachtung angenehmer macht. Auch hier ist die Ausbelichtung  der einzelnen Seiten – Saal belichtet auf hochqualitativem Fotopapier und druckt nicht nur einfach – hochwertig und über jeden Zweifel erhaben. Selbst kleinste und feinste Details werden perfekt wiedergegeben, was im Falle meines Jahrbuchs besonders wichtig war, denn ich hatte das gesamte Buch im „Kreide“-Stil designed und gerade bei den künstlich erzeugten Kreide-Schriftarten sind feine Details enorm wichtig für die Darstellung. Aber Saal-Digital bringt das ohne große Mühe zu Papier… Königsklasse würde ich sagen.

Mit 76 Seiten ist das Buch schon recht dick (siehe Bilder), was nicht zuletzt auch an der dicke des Papiers liegt. Die einzelnen Seiten wirken eher wie Karton denn wie einfache Seiten, was ebenfalls gut ist und für eine schöne Haptik sorgt. Dazu kommt noch die oben bereits erwähnte Panorama-Bindung, die dafür sorgt, dass es zur Buchmitte hin keine Wölbungen mehr gibt, sondern man ein Bild (oder Layout) über die gesamte Doppelseiten auch flach und im ganzen bewundern kann. Großartig gerade für Landschaftsaufnahmen oder ganzseitige Portraits.

Als letzter Punkt steht noch die Bindung an. Diese erscheint bei genauer Betrachtung hochwertig produziert und haltbar. Natürlich kann man das abschließend erst nach einiger Benutzung beurteilen, aber die Bindung macht zumindest optisch einen robusten Eindruck und dürfte eine lange Haltbarkeit aufweisen.

Ach und eine Sache ist mir im Nachhinein noch aufgefallen, die ich bei dem nächsten Buch anders machen würde: Ein Saal-Fotobuch hat keine „leeren“ ersten und letzten Seiten, was bedeutet, dass das Buch direkt mit der Innenseite des Covers beginnt. Das finde ich persönlich unschön, dem Problem kann aber Abhilfe geschaffen werden. Man fügt einfach am Anfang und am Ende des Buches eine schwarze (oder weiße) Doppelseite hinzu und voilá schon beginnt das eigentliche Buch erst eine Seite später, man hat sozusagen einen Puffer. Das war mir vorab nicht bewusst, sonst hätte ich das auch bei diesem Buch so gemacht, ist aber letztendlich auch kein Beinbruch.

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Fazit:

Ich habe in den letzten Jahren schon einige Fotobuch-Anbieter ausprobiert und Saal-Digital stand sowieso schon länger noch auf meiner Liste, schon allein weil ich von den Fotofachabzügen (ich liebe das Silk-Papier) seit langem mehr als überzeugt bin. Demnach kam es mir schon sehr gelegen, dass Saal-Digital diese „Erfahrungsbericht“-Aktion für Fotografen derzeit angeboten hat. Zum designen/layouten mit der hauseigenen Software von Saal-Digital kann ich leider nichts sagen, denn dazu nutze ich Adobes InDesign, aber der Upload von in InDesign erzeugten Dateien geht bei Saal eigentlich reibungslos vonstatten, solange man nicht Opfer des einen Transparenz-Bugs wird. Aber dazu gibt es dann immerhin einen Workaround. Schön ist auch, das Saal-Digital entsprechende InDesign Templates mit den korrekten Maßen für den Druck auf der Website bereitstellt. Produktion und Lieferung geht unglaublich schnell bei Saal. Während ich bei anderen Anbietern 1-2 Wochen warten musste, hatte ich das Saal-Fotobuch schon nach fünf Tagen in den Händen und es wären sogar nur drei Tage gewesen, hätte der große gelbe deutsche Paketdienst da nicht schlichtweg gepatzt. Hut ab, das nenne ich schnell.

Aber schnell ist nicht alles, denn auch die Qualität muss stimmen und da bin ich von Saal-Digital absolut überzeugt worden. Das Fotobuch ist hinsichtlich Papier, Ausbelichtung, Detailreichtum und Bindung – trotz Standard-Ausführung- von allerhöchster Qualität und oben drauf gibt es noch die tolle Panorama-Bindung, die ganzseitige Fotos adäquat präsentieren.

Ich kann das Saal-Digital Fotobuch schlichtweg auf ganzer Linie empfehlen, ich bin richtig begeistert davon und habe nach langem Suchen wohl meinen Anbieter für Fotobücher gefunden. Hervorragend!

P.S.:
Hat euch dieser Beitrag gefallen? Dann lasst es mich wissen. Ich kann auch durchaus konstruktive Kritik vertragen und freue mich über jeden Kommentar.

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