Immer wieder nehme ich mir vor, meinen „Blog“ öfters mit Inhalt zu füllen, aber oft scheitere ich dabei aber an interessanten Themen, die nicht schon das x-te Mal irgendwo – und zumeist wohl auch besser – behandelt wurden. Als ich mir vor Kurzem diesen geilen neuen BenQ Monitor geholt habe, hatte ich mir vorgenommen, dazu eine Review zu schreiben – aber auch hier gibt es schon zahlreiche Tests, die sehr ausführlich sind, also habe ich mir das auch geklemmt.
Nun, aber halte ich etwas in den Händen, bei dem ich finde, dass es mehr wert ist, als ein einfacher kleiner Facebook-Eintrag, etwas zu dem ich ein paar Zeilen mehr schreiben möchte: die erste Ausgabe von Patrick „Neunzehn72“ Ludolphs Print-Magazin.
Zugegebenermaßen bin ich schon lange ein Art Fanboy von Paddy und seinen Arbeiten. Der Mann hat es einfach drauf und ich glaube ich habe noch nicht ein Bild von ihm gesehen, das mir nicht auf die eine oder andere Art und Weise gefallen hat – die meisten Bilder von ihm sind schlichtweg herausragend (überzeugt euch selber auf seiner Facebook-Seite „Neunzehn72“) – und er dient mir immer wieder als Inspiration.
Als ich dann neulich hörte das er – nach seinen beiden großartigen Bildbänden „Wie ich New York sehe“ und „Audrey & Fred“, welche ich mir zum letzten Weihnachtsfest selbst geschenkt habe – nun ein kleines Magazin herausbringt, wusste ich sofort, ich musste das Teil haben. Also gut aufgepasst und sofort geordert, als es in seinem Shop verfügbar war. Zack!
Jetzt habe ich das Teilchen erhalten und schon direkt nach dem auspacken dachte ich mir „Wow… sieht geil aus!“ Das Magazin – wenn man es denn überhaupt so nennen kann, denn eigentlich ist es eher eine Abwertung – erinnert sofort vom Format her an ein altes Schallplattencover (yeah, das sind diese großen schwarzen Vinyl-Scheiben von denen in meiner Jugend zumeist die Musik kam 😉 ). Und siehe da, das Magazin steckt tatsächlich in diesem schmucken Cover und ist eben wie so eine Schallplatte herausziehbar. Geil!
Nun kenne ich wie oben erwähnt die beiden richtigen Fotobände von Paddy und weiß das der Fotograf aus Hamburg sehr viel Wert auf hohe Qualität und Haptik legt. Seine Druckprodukte erscheinen dabei immer in kleinen Auflagen, da sie in Selbstregie produziert werden. Auch bei #Hashtag1 ist das nicht anders. Kleine Auflage, großartige Qualität. Das Papier fühlt sich edel an und der Druck ist schlichtweg ein Hammer. Das führt dazu, das die sowieso schon atemberaubenden Bilder von Paddy, die man vielleicht schon auf Facebook und Co gesehen hat, noch einmal ein ganzes Stück geiler aussehen. Anders kann man es einfach nicht beschreiben.
Thematisch werden Fotos von Paddy aus den letzten Wochen und Monaten gezeigt. Von seiner London-Reise mit Aki, von seiner abgefahrenen StarWars-Strecke, von seinem Projekt „Schubrakete“, aber auch ein paar einzelne Portraits, die nach seiner eigenen Aussage oft so nebenbei entstanden sind. Tolle Auswahl, ich liebe die Dinger und Paddy zeigt mir dabei, dass selbst ein Bild was eigentlich gar keinen richtigen Schärfepunkt hat, unglaublich aussagekräftig sein kann. Klasse!
Das quadratische Format (33x33cm) wirkt ebenfalls sehr edel und präsentiert die Fotos einfach perfekt. Sehr gut gewählt. Die Idee, das Werk unter dem Banner von Hashtags zu stellen, gefällt mir auch, und es passt zu Paddy, der ja sehr viel auf diversen Social Media Plattformen macht.
Jetzt könnten engstirnige Kritiker vielleicht dagegen halten „Ja, aber der Preis ist hoch für ein Magazin“… Gut, 25 Euro (5 Euro Versand schon eingerechnet) klingt für ein 48 Seiten Magazin auf Anhieb nicht eben günstig, aber betrachtet man die enorm hohe Qualität des Papiers und des Druckes und bezieht man dann noch die tolle Idee mit dem Plattencover-Umschlag ein, dann finde ich, dass das ein durchaus fairer Preis ist. Zumal #Hashtag1 sicherlich nicht einfach irgendwo auf einem Haufen landet, wie so manch anders Foto-Magazin, das man sich kauft – der Ehrenplatz im Regal ist dem Teil gesichert.
Fazit:
Wer auf atemberaubende und umwerfende Portrait-Fotos in gedruckter Form steht, die auch noch in einer tollen Aufmachung kommen, der sollte sich #Hashtag1 von Patrick Ludolph wirklich antun. Aber schnell sein, die zweite Auflage ist wohl geordert, danach wird das Heft nach meinem letzten Kenntnisstand nicht mehr zu haben sein. Paddy signiert übrigens jedes einzelne Heft.
Ach das Ganze hier klingt vielleicht ein wenig nach Lobhymne… und das soll es auch definitiv sein! 😉
Mehr Infos zum Produkt gibt es direkt auf Paddy’s Shopseite:
http://shop.neunzehn72.de/produkt/hashtag-1-london-starwars-schubrakete/
Viel Spaß
Euer Gordon